„Für Kinder aus suchtbelasteten Familien geht es ständig um Leben und Tod“


Rund 3 Millionen Kinder in Deutschland wachsen in suchtbelasteten Familien auf – ein Leben geprägt von Unsicherheit, Angst und oft lebenslangen Folgen. Stephan Kosch von NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V. berichtet über die Arbeit des Vereins für die vergessenen Kinder und über die Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind.

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„Man leidet unter Schuldgefühlen, wenn man nichts tut, und unter Frustration und Wut, wenn man hilft“

Auf Instagram und TikTok teilt Melanie unter dem Namen „co(un)abhängige Tochter“ offen ihre Erfahrungen als Kind einer alkoholabhängigen Mutter. Im Interview mit mir spricht sie darüber, wie es war, mit einem suchtkranken Elternteil aufzuwachsen, und wie sie sich aus ihrer Co-Abhängigkeit befreite.

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Co-Abhängigkeit: Warum es an der Zeit ist, das Konzept zu hinterfragen

Menschen, denen eine Co-Abhängigkeit unterstellt wird, sind nicht krank, sondern haben viele Stärken. Mit etwas Hilfe finden sie einen Weg in die richtige Richtung.

Sucht man als Angehörige:r alkoholkranker Personen nach Hilfe, stößt man schnell auf ein bestimmtes Wort: Co-Abhängigkeit. Unter dem Begriff werden verschiedene Verhaltensmuster zusammengefasst, die an eine abhängige Person gebundene Menschen entwickeln.

Obwohl sich das Konzept einer großen Popularität erfreut, ist es problematisch. Warum, das erklärt mir Marianne Holthaus vom Kreuzbund in einem Interview.

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