Ein Gedicht über das Aufwachsen in einem suchtkranken Haushalt und über unsere Fähigkeit zum Wachstum trotz düsterer Umstände, wie der Phönix, der aus seiner eigenen Asche aufersteht.
30.03.2024, 19:00 VON ALINA
In dunkler Nacht, in tiefem Leid,
liegt eine Seele ohne Freud‘.
Verloren in des Schicksals Spiel,
vergraben unter Asche viel.
Doch in der Tiefe, heiß und still,
glüht ein Funke, zart und mild.
Ein Hauch von Hoffnung, fern und klein,
beginnt emporzusteigen, rein.
Mit jedem Tag, mit jeder Nacht,
sie älter wird, sie sammelt Kraft.
Mit jedem Atemzug, den sie macht,
wächst der Funke zu mehr Pracht.
Trotz Leid und Schmerz, und dunkler Pein,
entfaltet sich ein neuer Schein.
Zu sehen ist ein kleines Tier,
erst jung und zart, dann wächst es schier.
Nicht mehr gefangen, auch nicht klein,
erwächst was Neues, stark und rein.
Bald verlässt es schon sein Haus
und breitet seine Flügel aus.
Das Herz entfacht, der Geist erwacht,
die Fesseln brechend in der Nacht,
steigt es hinauf, dem Himmel nah,
so frei und stark und wunderbar.
Einst war die Seele doch so klein,
zart, unnahbar und allein.
Hebt sich aus dem Chaos raus,
wächst weiter über sich hinaus.
So singe ich mein Lied der Kraft,
in dieser Stunde, dieser Nacht.
Nicht mehr gefangen, auch nicht klein,
wie ein Phönix aus der Asche,
werd‘ ich sein.
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