Sucht man als Angehörige:r alkoholkranker Personen nach Hilfe, stößt man schnell auf ein bestimmtes Wort: Co-Abhängigkeit. Unter dem Begriff werden verschiedene Verhaltensmuster zusammengefasst, die an eine abhängige Person gebundene Menschen entwickeln.
Obwohl sich das Konzept einer großen Popularität erfreut, ist es problematisch. Warum, das erklärt mir Marianne Holthaus vom Kreuzbund in einem Interview.
Repräsentativen Studien zufolge leiden in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen an einer Alkoholabhängigkeit. Laut Schätzungen sind etwa 5 – 7 Millionen Angehörige mitbetroffen, darunter 2,65 Millionen Kinder.
Auf jede alkoholabhängige Person kommen also etwa 3 bis 4 Angehörige – und die leiden mit. Oftmals werden sie mit einem Stempel versehen, der ihre Beziehung zur erkrankten Person beschreiben soll: co-abhängig.
Was ist Co-Abhängigkeit
Der Begriff Co-Abhängigkeit berücksichtigt die Tatsache, dass neben der abhängigen Person auch andere Personen, insbesondere die Angehörigen, in die Abhängigkeitssituation involviert sind.
Oft fühlen diese sich so belastet, dass ihre Gedanken nur noch um die erkrankte Person kreisen. Sie versuchen das Ausmaß der Zerstörung, welches die Sucht anrichtet, so gut wie möglich einzugrenzen.
Dabei entwickeln sie jedoch oftmals Verhaltensmuster, die die Suchterkrankung entgegen der eigentlichen Intention fördern. Denn der gut gemeinte Schutz verhindert, dass Betroffene die vollen Konsequenzen ihres suchtbedingten Verhaltens erleiden.
Probleme des Konzepts
Obwohl ich mich in einigen Aspekten des Konzepts der Co-Abhängigkeit wiedererkenne, lag mir der Begriff schon immer schwer im Magen. Ich konnte mich damit einfach nicht identifizieren.
Warum das so war, konnte ich nicht genau erklären – zumindest nicht bis zu meinem Gespräch mit Marianne Holthaus.
Marianne Holthaus ist Sozialpädagogin und Suchtreferentin beim Kreuzbund, einem Fachverband des Deutschen Caritas-Verbandes. Der Verein bietet Hilfe für Suchterkrankte und deren Angehörige an.
Obwohl ich Marianne Holthaus nur über unseren Schriftverkehr kennenlernen durfte, wird mir schnell eins klar: Sie ist eine außerordentlich sympathische und engagierte Frau.
Mein Blog ist klein, hat wenig Reichweite – dennoch nimmt sie sich umfassend Zeit für alle meine Fragen. Gleich zu Beginn erklärt sie mir, warum das Konzept umstritten ist.
Dabei findet sie klare Worte: „Der Begriff der Co-Abhängigkeit mag nach wie vor noch populär sein, fachlichen bzw. wissenschaftlichen Bestand hat er jedoch nicht mehr. “
Das habe gleich mehrere Gründe:
„Er legt eine Mitschuld der Angehörigen nahe, durch die sich etliche diskriminiert und mutlos fühlen, verliert die Bewältigungsstrategien und Stärken der Angehörigen, besonders die der Frauen, aus dem Blick bzw. erkennt diese ab und erschwert die Inanspruchnahme von Hilfe.“
Mit dem Begriff gebe es noch ein weiteres Problem, wie Marianne Holthaus erklärt:
„Das Konzept der Co-Abhängigkeit zeigt keine Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige auf, die gemeinsam mit der erkrankten Person nach Wegen aus den suchtbedingten Belastungen suchen.“
Das liegt an der Grundannahme des Konzepts, der zufolge eine Besserung ausschließlich in Form von Abgrenzung zum Suchtkranken möglich ist. Diese Überzeugung lässt sich auf die Entstehungsgeschichte des Begriffs zurückführen.
Entstehungsgeschichte des Konzepts
Auch wenn der Begriff die Vermutung nahelegt: Bei einer Co-Abhängigkeit handelt es sich nicht um eine psychische Erkrankung. Doch die Assoziation mit einer seelischen Störung ist durchaus gewollt.
Denn das Konzept erlangte vor allem durch der Selbsthilfebewegung Al-Anon an Popularität. Als Ablegergruppe der Anonymen Alkoholiker (AA) verstanden sie das Verhalten der Angehörigen ähnlich wie die Sucht der alkoholkranken Person als krankhaft und abhängig.
Die Sucht nach der erkrankten Person lässt sich nach dieser Logik ähnlich bekämpfen, wie die des stofflichen Pendants: Rückzug, Abstinenz, klare Abgrenzung. Wahre Veränderung geschieht nach Al-Anon also nur durch Unterlassung von Hilfe und Loslösung.
Der Grundgedanke ist gut, doch veraltet
In den 30er und 40er-Jahren, der Gründungszeit von AA und Al-Anon, war die Gesundheitsversorgung für Alkoholiker:innen und deren Angehörige denkbar schlecht.
Alkoholabhängigkeit wurde erst im Verlauf der Nachkriegszeit als eine ernstzunehmende und komplexe Krankheit erkannt. Therapeutische Behandlungsangebote gab es kaum.
Unterstützung fanden Betroffene und Angehörige in Selbsthilfegruppen. Bei der Überzeugung Al-Anons, dass auch Angehörige durch die Sucht betroffen sind und diese gegebenenfalls sogar beeinflussen, handelt es sich per se um einen guten Grundgedanken.
Denn eine komplexe psychische Erkrankung lässt sich niemals losgelöst vom Umfeld betrachten. Betroffene und Familienmitglieder beeinflussen sich mit ihrem Verhalten immer wechselseitig. Diese Erkenntnis hat heutzutage Einzug in anerkannte Therapieverfahren, wie die systemische Therapie, gefunden.
Die von Al-Anon angepriesenen Hilfsvorstellungen entstammen jedoch einer Zeit, in der man deutlich weniger über die Erkrankung wusste. Empirisch überprüft sind ihre Behauptungen unzureichend bis gar nicht.
Ihre Ideologie, inklusive des Konzepts der Co-Abhängigkeit, wird jedoch bis heute in diversen Selbsthilfe-Büchern verbreitet. Nicht selten dürfte die Erstellung solcher Werke der persönlichen Bereicherung der Autor:innen nicht abträglich gewesen sein.
Das Problem: Im schlimmsten Fall fördern die ungeprüften Behauptungen Fehl- und Scheinbehandlungen und verhindern eine Inanspruchnahme wissenschaftlich wirksamer Hilfe, z.B. in Form einer Therapie.
Eine genaue Definition gibt es nicht
Das Konzept der Co-Abhängigkeit leidet noch unter einem weiteren großen Problem: Es gibt keine eindeutige Definition.
Manche verstehen darunter suchtaufrechterhaltende oder gar -fördernde Verhaltensweisen von Angehörigen. Andere vermuten sogar eine ganze Persönlichkeitsstörung als Wurzel des Übels.
Eine ausgewiesene Partnerzentrierung, wie sie bei einer solchen Persönlichkeitsstörung vorausgesetzt wird, gibt es jedoch nicht, wie mir Marianne Holthaus erklärt.
Laut einer Untersuchung des Bundesministeriums für Gesundheit über die Belastungen und Perspektiven Angehöriger Suchtkranker (kurz: BEPAS) belaufe sich der Anteil der Partnerinnen alkoholabhängiger Männer, die eine klinisch relevante Persönlichkeitsstörung haben, auf etwa auf 15 Prozent. Das sei nur etwas höher als in der Normalbevölkerung.
Ihr Fazit:
„Bei der Mehrheit der Partnerinnen Suchtkranker kann also nicht von Auffälligkeiten der Persönlichkeit gesprochen werden.“
Verhaltensweisen von Angehörigen alkoholkranker Menschen
Der Begriff Co-Abhängigkeit hat fachlich zwar keinen Bestand mehr, doch Angehörige zeigen mit zunehmendem Bewusstsein über die Erkrankung der Betroffenen durchaus bestimmte Verhaltensweisen. Marianne Holthaus erzählt:
„In entsprechenden Untersuchungen konnten vor allem 3 typische Phasen des Angehörigenverhaltens bestätigt werden: Verleugnung, Kontrolle und Desintegration“
In der Verleugnungsphase zu Beginn wird die Sucht geleugnet oder heruntergespielt. Angehörige versuchen, der erkrankten Person mit Verständnis, Liebe und Fürsorge zu begegnen.
Das problematische Trinkverhalten wird in dieser Phase durch äußere Umstände, wie Stress am Arbeitsplatz, erklärt. Angehörige nehmen Betroffene in Schutz, indem sie das Trinkverhalten oder dessen Folgen vor anderen Personen entschuldigen oder Ausreden erfinden.
In der Kontrollphase versuchen Angehörige, Einfluss auf die zunehmende Abhängigkeit zu nehmen. Das geschieht zum Beispiel, indem sie versteckte Flaschen suchen und den Inhalt entsorgen.
Um die Familie vor Scham und Stigmatisierung zu schützen, verheimlichen Angehörige die Abhängigkeit weiterhin vor dem Umfeld. Zudem übernehmen sie immer mehr Aufgaben, die eigentlich in den Zuständigkeitsbereich der erkrankten Person fallen.
Umso länger die Abhängigkeit der Betroffenen anhält, desto wütender, frustrierter und ausgebrannter werden die Angehörigen. Die erkrankte Person wird zunehmend für den entstandenen Kummer verantwortlich gemacht.
Die Konflikte nehmen zu. Die emotionale Distanz zwischen der erkrankten Person und der Familie vergrößert sich. Partner:innen formulieren womöglich offen, Betroffene verlassen zu wollen.
In dieser Phase wird vermehrt nach Unterstützung im Freundes- oder Familienkreis gesucht. Das ist auch gut so, wie mir Marianne Holthaus erklärt:
„Für Angehörige ist es sehr wichtig, das Schweigen zu brechen und eigene Ängste und Sorgen offen zu äußern – wenn möglich auch im Kontakt zu dem betroffenen Suchtkranken.“
Auswirkungen auf die Familie & Auswirkungen von Langzeitstress
Die BEPAS-Untersuchung macht deutlich, wie gravierend sich die Abhängigkeit der Betroffenen auf das Umfeld auswirkt.
Etwa 80 Prozent der teilnehmenden Angehörigen berichten, die Suchterkrankung beeinträchtige das Familienleben. Zudem käme es zu Streitigkeiten, die sich um die Erkrankung bzw. das Konsumverhalten, Rückfälle oder die schwierige Lage der Angehörigen drehten.
74 Prozent der Teilnehmenden erleben Vertrauens- und Näheverluste und sorgen sich um die Gesundheit der Betroffenen und 73 Prozent fühlen sich durch die Suchterkrankung und ihre Folgen gestresst und überlastet.
Zudem berichten 64 Prozent der teilnehmenden Angehörigen von Schamgefühlen & Stigmatisierung, 61 Prozent äußern Sorgen um die Zukunft und 57 Prozent fühlen sich hilflos und ohnmächtig.
Die Daten zeigen, dass Angehörige sich mit einer extrem belastenden Lebenssituation konfrontiert sehen. Fehlen dafür die passenden Bewältigungsstrategien, laufen sie Gefahr, selbst Symptome und Störungen, wie z.B. Depressionen, zu entwickeln.
Wie Angehörige die erkrankte Person unterstützen können
Angehörige fragen sich oft, wie sie Betroffene dazu bewegen können, sich professionelle Hilfe zu suchen. Marianne Holthaus sagt dazu:
„Inzwischen sind Familientrainings entwickelt worden, die Angehörige im Umgang mit ihren suchtkranken Partner:innen darin schulen, wie sie diese zu einer Behandlung motivieren können.“
Sie spricht hier von dem auf dem Community Reinforcement Ansatz basierenden Familien-Training (kurz: CRAFT). Das Besondere an der Intervention: sie erfolgt ohne die suchterkrankte Person.
Angehörige werden geschult, die abhängige Person durch bestimmte Verhaltensweisen zunächst zu einem reduzierten Konsum anzuregen und sie langfristig zu einer Behandlungsaufnahme zu motivieren.
Hilfe für Angehörige
Angehörige dürfen bei aller Sorge um die erkrankte Person ihr eigenes Wohlergehen nicht aus den Augen verlieren, wie Marianne Holthaus erklärt:
„Eine verständnisvolle Haltung gegenüber Suchtkranken beginnt kontraproduktiv zu werden, wenn man als Angehörige:r die eigenen Ziele aus den Augen verliert, zu leiden beginnt oder von seinem Umfeld darauf hingewiesen wird, dass man sich grundlegend negativ verändert hat.“
Deshalb verfolgt die CRAFT-Intervention ein weiteres Ziel: auch die Lebenszufriedenheit der Angehörigen soll sich verbessern. Das ist gut. Denn bisherige Untersuchungen zeigen, dass diese aufgrund der enormen Belastung häufiger als andere an stressbedingten Erkrankungen leiden.
Mittlerweile gäbe es etliche Beratungsstellen, die nach diesem Ansatz geschulte Mitarbeiter:innen beschäftigten, wie Marianne Holthaus erzählt. Sie weiß, dass es manchmal nur mit Hilfestellung funktioniert, sich Freiräume zu verschaffen:
„Unter Anleitung, zum Beispiel durch eine professionelle Unterstützung, sollte man sich auf Dinge zurückbesinnen, die man früher gerne gemacht hat.“
Das könne – entgegen dem Co-Abhängigkeits-Verständnis in seiner Urform – durchaus auch im häuslichen Bereich funktionieren, wenn man mit einer suchtkranken Person zusammenlebt, so die Suchtreferentin.
Angehörige, die an der BEPAS-Untersuchung teilgenommen haben, erleben dabei besonders Unterstützung durch Familie & Freund:innen, Freizeitaktivitäten, Sport & Bewegung, ihr Berufsleben sowie Glaube & Spiritualität als unterstützend.
Wer sich mit Menschen austauschen möchte, die sich in einer ähnlichen Lage befinden und somit die persönliche Situation verstehen, kann auch den Austausch in einer Selbsthilfegruppe suchen.
Egal, für welchen Weg man sich schlussendlich entscheidet. Marianne Holthaus ist überzeugt, dass es vor allem auf eine Sache ankommt:
„Wichtig ist, alles dafür zu tun, die eigene Lebensqualität und den persönlichen Lebensrhythmus so gut es geht aufrechtzuerhalten beziehungsweise zurückzugewinnen.“
Gut, dass es den Kreuzbund gibt
Mein Kontakt mit Marianne Holthaus liegt nun bereits mehrere Wochen zurück. Noch immer denke ich über ihre Worte nach. Ich erinnere mich, wie ich mich gefühlt habe. Als Kind. Als Angehörige.
Endlich habe ich Worte dafür, warum ich mich nie als co-abhängig bezeichnen wollte: weil mir das Wort das Gefühl vermittelt, krank und mitschuldig zu sein, weil es meine Stärken ausschließt, weil es mich mutlos macht.
Gut, dass es den Kreuzbund gibt. Er bietet Hilfe. Er bietet Auswege. Das gibt Hoffnung.
Habt ihr schon einmal von dem Konzept Co-Abhängigkeit gehört? Wenn ja, könnt ihr euch damit identifizieren oder teilt ihr eher die Einstellung vom Kreuzbund? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Unterstützung für Angehörige
Suchtberatung
Hier findet ihr örtliche Sucht-Beratungsstellen der Caritas. Gebt bei Umkreis eure Postleitzahl an, filtert euren Inhalt nach Adresse und gebt als Kategorie Sucht an. Bei fehlenden Treffern muss der Suchradius vergrößert werden.
Selbsthilfegruppen
In den Kreuzbund-Gruppen kommen Betroffene, aber auch Angehörige zusammen und besprechen gemeinsam ihre Situation. Die Selbsthilfegruppen findet ihr hier.
Gebt hierfür im Suchfeld eure Postleitzahl ein. Die Treffer geben Hinweise zu Kontaktpersonen (Gruppenleitungen) mit Telefonnummer und auch Angaben zu den Gruppentreffen: Ort und Zeit. Bei fehlenden Treffern muss der Suchradius vergrößert werden.
Die Hilfesuchenden können mit der angegebenen Ansprechperson ihre Situation vorbesprechen oder direkt einen Gruppentermin besuchen.
Online-Beratung
Wer individuelle Online-Beratung sucht, kann dies als Suchtkranke:r und als Angehörige:r kostenlos und datensicher hier finden: Online-Suchtberatung des Deutschen Caritasverbandes.
Über unseren Kreuzbund-Chat sind Selbsthilfemitglieder untereinander im Kontakt. Hier finden Suchtkranke und Angehörige Unterstützung und Rat. Donnerstags in der Zeit von 19.00 – 20.00 Uhr gibt es eine Text-Chatstunde nur für Angehörige.
Unter diesem Link findet ihr eine digitale Onlinegruppe für Angehörige, in der man sich mit Bild zeigt.
Quellen
Stellungnahme von Caritas zum Begriff Co-Abhängigkeit: Caritas Deutschland. (o.D.). Co-Abhängigkeit: Glossar: Sucht.
Schätzung der Anzahl Angehöriger von alkoholabhängigen Personen: Angehörige von alkoholkranken Menschen. (2011). In M. V. Singer, A. Batra & K. Mann (Hrsg.), Alkohol und Tabak. Georg Thieme Verlag.
Alkoholabhängige Personen in Deutschland: Bundesministerium für Gesundheit. (2023). Sucht und Drogen.
CRAFT: Gallus Bischof (o.D.). CRAFT: Community Reinforcement Ansatz und Familien-Training.
Gesundheitsversorgung Alkoholkranker im historischen Kontext: Schott, H. 2001, „Serie – Alkoholismus: Das Alkoholproblem in der Medizingeschichte„, Deutsches Ärzteblatt.
Belastungen und Perspektiven Angehöriger Suchtkranker: Berndt, J., Bischof, A., Besser, Rumpf, H.-J. & Bischof, G. (2017). Belastungen und Perspektiven Angehöriger Suchtkranker: ein multimodaler Ansatz (BEPAS). Bundesministerium für Gesundheit.
Kritik am Konzept Co-Abhängigkeit: Klein, M. & Bischof, G. (2013). Angehörige Suchtkranker – Der Erklärungswert des Co-Abhängigkeitsmodells. SUCHT, 59(2), 65–68.
Al-Anon: Al-Anon. (o.D.). Die Entstehungsgeschichte von Al-Anon.
Ich find den Artikel sehr gut!
Aber die Dynamik der Co Abhängigkeit ist ja in den meisten Selbsthilfegruppen als fester Bestandteil der Sellbsthilfegruppen!
In den Freundeskreisgruppen ists sehr oft so, dass mehr Co Abhängige als Betroffene in den Gruppen teilnehmen!
Wenn unsere Co s. über Ihre eigene Dynamik in Verbindung mit Ihrem Partner nachdenken , sind viele Partnerschaften frei und zufrieden geworden!
Unsere Seminare Sucht und Beziehung haben genau das Thema!
Gute Abstinente Zeit!
Lieber Gerhard,
du hast Recht – die Reflexion der eigenen Anteile ist der erste Schritt zur Veränderung in eine positivere Richtung. Mit meinem Text wollte ich auch nicht abstreiten, dass es diese Dynamiken nicht gibt. Die gibt es auf jeden Fall! Es geht um einen achtsameren Umgang mit dem Begriff Co-Abhängigkeit, da er eine teilweise abwertende bzw. problematische Komponente hat. Caritas verwendet stattdessen Begriffe wie „suchtförderndes Verhalten“ oder „Mitbetroffenheit“.
Viele Grüße,
Alina