Warum Kinder alkoholkranker Eltern gezwungen sind, Partei zu ergreifen – und das gleich 2 Mal

Kinder alkoholkranker Eltern leiden unter einem Loyalitätskonflikt.

Im Jahr 2005 offenbarte meine Mutter ihr „kleines Alkoholproblem“ und flehte mich an, es niemandem zu verraten. Doch die Last dieses Geheimnisses drückte schwer auf meinen Schultern. Zwischen dem Wunsch mich jemandem anzuvertrauen und der Angst davor, meine Mutter zu verraten, befand ich mich in einem zermürbenden Dilemma. Doch das ist nicht der einzige Loyalitätskonflikt, in den Kinder alkoholkranker Eltern geraten.

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Das ACoA-Syndrome – Offenbarung oder Humbug?

In den 80er Jahren komprimierten einige Autor:innen die anekdotischen Erfahrungen erwachsener Kinder alkoholkranker Eltern zu einem Krankheitsbild, unter dem ein Großteil der betroffenen Kinder leiden soll.

Seitdem diskutieren Wissenschaftler:innen und Kliniker:innen hitzig, ob das sogenannte ACoA-Syndrome tatsächlich existiert, oder ob es eine untragbare Verallgemeinerung darstellt.

Eine im Jahr 2000 erschienene Übersichtsarbeit von Stephanie Lewis Harter bringt etwas Licht ins Dunkle.

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Diese 5 Kindheitserfahrungen zerstören unser Vertrauen

Wenn Kinder schlechte Erfahrungen machen, ist es keine Überaschung, wenn sie später kein Vertrauen haben.

Kinder alkoholkranker Eltern haben allen Grund, anderen nicht zu vertrauen, zumindest wenn man auf ihre Lernerfahrungen blickt. Denn in unserer Vergangenheit wurden wir enttäuscht. Immer und immer wieder. Ursula Lambrou, Autorin des Buchs Familienkrankheit Alkoholismus, identifiziert in ihrem Buch insgesamt 5 Kindheitserfahrungen, die später zu Vertrauensproblemen führen. „Diese 5 Kindheitserfahrungen zerstören unser Vertrauen“ weiterlesen

Diese 4 Schauspieler:innen haben trinkende Eltern – und DAS bringen sie uns bei

Als Kind alkoholkranker Eltern fühlt man sich oft allein. Doch das stimmt überhaupt nicht. Tatsächlich bleiben nicht einmal unsere Stars und Sternchen vor einem solchen Schicksal verschont. In diesem Beitrag zeigen uns vier Schauspieler:innen eindrucksvoll wie es ist, alkoholkranke Eltern zu haben und erteilen uns dabei wertvolle Lektionen über uns selbst.

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Ich sage meinem Partner regelmäßig, dass ich an unserer Beziehung zweifle… und er findet das gut!

Zweifel an den Gefühlen für unseren Partner bedeuten nicht gleich das Ende.

Manchmal fühlt sich meine Beziehung an wie Ersticken. In solchen Momenten legt das Gefühl von Bindung seine Finger um meinen Hals und drückt mir die Kehle zu. Ich kriege keine Luft. Panik steigt in mir auf.

Eine gesunde Reaktion – wenn man denn tatsächlich in Lebensgefahr schweben würde. Oder zumindest in einer ungesunden Beziehung fest steckt. Bei mir ist allerdings keins von beidem der Fall.

Im Gegenteil: Das Gefühl, in einer glücklichen und gesunden Partnerschaft zu leben, ist der Auslöser meiner Panik. Und um dieses Gefühl zu erklären, ist es notwendig, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. „Ich sage meinem Partner regelmäßig, dass ich an unserer Beziehung zweifle… und er findet das gut!“ weiterlesen

Warum ich mich beinahe mit einem unglücklichen Leben zufrieden gegeben hätte

Mangelnder Selbstwert hat weitreichende Auswirkungen auf das Leben.

Es gibt ein Gefühl, dass seine Krallen ganz besonders tief in mich geschlagen hat: das Gefühl absolut wertlos zu sein. Lange Zeit hielt es mich vollends in seinem unablässigen Griff gefangen.

Die tiefgreifende Grundüberzeugung über meinen Wert hatte weitreichende Auswirkungen. Ich war unglücklich. Und beinahe hätte ich mich mit diesem Leben sogar zufrieden gegeben.
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Probieren statt Ignorieren: 6+ Strategien für einen besseren Umgang mit deinen Gefühlen

Mein Verhältnis zu meinen Gefühlen ist kompliziert. Einerseits habe ich sie mittlerweile als wichtigen Botschafter meines Wohlbefinden akzeptiert. Doch auch heute noch werde ich manchmal völlig von meinen Gefühlen überwältigt.

In der Vergangenheit fühlte sich das oftmals an, wie ein Tornado, der nichts als Zerstörung hinterlässt. Zum Glück habe ich mittlerweile ein paar Wege gefunden, den Sturm gekonnt zu umschiffen. Und die möchte ich heute mit euch teilen.

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Über die hohe Kunst, lästige Gefühle zu ignorieren

Ich finde Gefühle nervig. Und zwar richtig. Damit meine ich natürlich nur  unangenehme Gefühle wie Traurigkeit oder Wut. Ehrlich gesagt, waren sie lange Zeit mein schlimmster Feind.

Deshalb habe ich sie eine ganze Weile einfach ignoriert. Wäre „Gefühle unterdrücken“ eine hohe Kunst, die man erlernen kann, so wäre ich die Meisterin darin gewesen.

Und das war eine Zeit lang auch ganz schön praktisch.

Bis es das irgendwann nicht mehr war. Denn meine stoische Ignoranz kostete mich zum Schluss sowohl meine psychische als auch physische Gesundheit.

Heute kann ich sagen: zum Glück! „Über die hohe Kunst, lästige Gefühle zu ignorieren“ weiterlesen

10 Gründe, warum elterlicher Alkoholmissbrauch ein Segen ist

Kinder alkoholkranker Eltern können sich glücklich schätzen: Ihr Trauma bringt ihnen unter Umständen Eigenschaften, die im späteren Leben sehr nützlich sein können.

Was dich nicht tötet, härtet dich ab. Das pflegte zumindest meine Mutter zu sagen. Sicherlich hätte sie niemals gedacht, dass ich diesen Spruch einmal auf sie münzen würde.

Das Ironische ist: Sie hatte Recht.

Denn um irgendwie mit ihrer Alkoholsucht klarzukommen, legte ich mir verschiedene Strategien und Eigenschaften zu, die heute verdammt hilfreich sind. Also danke dafür, Mama! „10 Gründe, warum elterlicher Alkoholmissbrauch ein Segen ist“ weiterlesen